
Das Dorf „Ohne“ hatte früher sogar vier Läden zum Einkaufen, und das bei gerade mal 600 Einwohnern. Vor eineinhalb Jahren schloss das letzte Geschäft. Niemand will mehr einen Laden führen, es lohnt sich nicht. Deshalb krempeln Frauen und Männer nun die Ärmel hoch: Es wird ein neues Haus gebaut, alle werfen Geld in einen Topf, Ohne baut sich selbst einen neuen Laden. Die Erwartungen sind groß, bei Kundinnen ebenso wie beim Eier-Bauern aus dem Ort, der frische 1a-Ware verspricht. Wird Ohne „mit“ besser? Der Laden sei auch eine Begegnungsstätte, betont die Bürgermeisterin: „Wenn morgens die Glocken läuten, weiß man, dass jemand gestorben ist, aber nicht, wer. Im Dorfladen aber erfährt man, um wen es geht.“
Autor*in_ T. HEYEN
Kamera_ DOMRES/SEIBERT
Schnitt_ MARKO GUTSCHKE




